CDA will Mobilität der Auszubildenden stärken
Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt: Zuletzt fehlten geeignete Bewerberinnen und Bewerber für rund 69.000 Ausbildungsplätze, gleichzeitig suchten 23.000 Jugendliche vergeblich einen Ausbildungsplatz. Gerade in wirtschaftsstarken Regionen fehlen diese jungen Menschen in den Betrieben. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist dabei eine der größten Hürden, um eine Ausbildung zu beginnen.
Wir müssen die Mobilität unserer Auszubildenden stärken”, fordert Alfred Brosch, Vorsitzender der CDA Gelsenkirchen. ”72 Prozent der Azubis wohnen aktuell bei ihren Eltern oder Verwandten. Nicht jeder kann es sich bei den hohen Wohnkosten und den anfangs kleinen Auszubildendengehältern derzeit leisten, sich auch weiter entfernt nach offenen Ausbildungsplätzen umzuschauen. Wir wollen das ändern. Mehr junge Menschen sollen sich einen Ausbildungsplatz fernab ihres Elternhauses leisten können. Daher gilt es über die Bereitstellung von passenden Unterkünften und/oder Azubi-Wohnheime nachzudenken. Das muss auf die Agenda und mit den Akteuren des regionalen Arbeitsmarktes tiefergehend beraten werden. Nur durch verbesserte Rahmenbedingungen können die regionalen Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt und der Fachkräftemangel langfristig gelöst werden.“